Gemeinsam mit ihren Schauspielerkollegen Kaja Hansen und Jonathan Platzen stellten sie sehr realistisch und beeindruckend in 7 Szenen dar, elche Formen von sexualisierter Gewalt und übergriffigem Verhalten auch im Sport auftreten können.
Sexualisierte Gewalt, Machtmissbrauch, Sexismus und Homophobie ist ein wichtiges Thema im Sport. Egal ob es der homophobe Spruch in der Umkleidekabine ist, die Annäherung eines Erwachsenen im Chat oder das demütigende Verhalten eines Trainers.
Im anschließenden Workshop wurde das Gesehene besprochen, um auch gemeinsam zu schauen, wie kann ich solche Situationen vermeiden, wie kann ich helfen und wo kann ich Hilfe bekommen. In den improvisierten Szenen konnten die Teilnehmer selbst ausprobieren, wie schwer es für die „Opfer“ sich zu wehren Ein ganz großer Dank gilt der Bürgerstiftung Rietberg für die großzügige finanzielle Unterstützung.
Wer sind die Täter?
Für alle Gewaltformen im Sport gilt: In der Regel Einzelpersonen – meist männlich – Erwachsen – Trainer*innen oder Sportler in derselben TrainingsgruppeTäter verfolgen eine Strategie:
Idee – Planung – Vertrauen schaffen – Antesten – Manipulation des Umfeldes – Missbrauch – Redeverbot/Schuldzuweisungen – Entdeckung – BegründungSexualisierte Gewalt ist Machtausübung, Unterwerfung und Demütigung mit den Mitteln der Sexualität.
21% der Vereinssportler*innen werden Opfer sexualisierter Gewalt ohne Körperkontakt
30% der Sportler*innen werden Opfer körperlicher Gewalt
75% der Vereinssportler*innen werden Opfer irgendeiner Gewaltform innerhalb von Sport (körperliche, psychische, sexualisierte Gewalt, Vernachlässigung)
Was kann der Einzelne tun?
Schweigen schützt die Falschen!Haltung zeigen!
Kinder und Jugendschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe!